Sehenswürdigkeiten

Malta, bestehend aus sechs verschiedenen Inseln welche die maltesische Inselgruppe bilden, ist, angesichts der weitreichenden Geschichte, bestückt mit einer Vielzahl an Sehenswürdigkeiten und einem umfangreichen Freizeitangebot. Auch für Sprachreisen ist Malta äusserst attraktiv und besonders kulturhistorisch interessierte Besucher kommen hier voll auf ihre Kosten. Religiöse und militärische Bauten stehen im Vordergrund, aber auch abgelegene Fischerdörfer und natürliche Ressourcen wie die Blaue Grotte sind einen Besuch wert.

Neben der Hauptinsel Malta ist auch die Nachbarinsel Gozo ein beliebter Ausflugspunkt.
Um einen guten Überblick über die zahlreichen Angebote zu haben empfiehlt es sich auf einen guten Reiseführer zurück zu greifen.

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Valetta

Valetta ist als Hauptstadt der Insel Malta eins der meistbesuchten Destinationen der Insel. Auch wenn sie die kleinste Hauptstadt der Europäischen Union ist, zählt Valetta zu den best gesicherten Hauptstädten, was auf die strategisch günstige Lage zurückzuführen ist.

Diese haben sich die verschiedenen Mächte insbesondere zu Kriegszeiten zu Nutze gemacht. Der Name Valetta ist auf den Großmeister Jean de la Valette zurückzuführen, welcher den Grundstein für die heutige Hauptstadt legte.
Heutzutage steht Valetta komplett unter Denkmalschutz. Die Stadt ist außerdem das Geschäfts- und Handelszentrum der maltesischen Inselgruppe.

St. John’s Co-Cathedral

Die Kathedrale ist eine der schönsten Kirchen im ganzen Mittelmeerraum und ein Must See für jeden Malta Besucher.

St. John’s stammt aus dem Jahre 1578, wurde aber über die darauf folgenden Jahrhunderte umfangreich verziert und kunstvoll dekoriert.

Auch wenn das äußere Erscheinungsbild der Kathedrale recht unscheinbar ist, überrascht das Innere mit bunten Dekorationen und schön gestalteten Schmuckstücken.

Die Sarkophage fast aller Großmeister des Landes befinden sich hier in der Krypta, welche oft als die “vollkommensten Kunstwerke des Hochbarock” bezeichnet werden.
Außerdem findet man hunderte aus Marmor gefertigte Grabmäler auf den Fußböden des Hauptschiffes. Ein ganz besonderes Augenmerk ist auch das Gemälde “Die Enthauptung des Heiligen Johannes” von Caravaggio.

Großmeisterpalast

Der Großmeisterpalast, oder auch nur kurz “der Palast” genannt, ist seit Jahrhunderten Amtssitz maltesischer Machthaber; damals waren es die Großmeister, heutzutage ist es der Staatspräsident.

Außerdem wird der Palast als Parlamentshaus genutzt. Mit Hilfe von finanzieller Unterstützung damaliger Adelshäuser wurde das Gebäude im Laufe des 16. Jahrhunderts erbaut.

Der Palast ist eines der meistbesuchten Gebäude auf Malta, auch wenn er nur teilweise für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Das prunkvolle Gebäude zählt auch zum UNESCO Weltkulturerbe, was seine Bedeutung für die Geschichte Maltas noch unterstreicht.

Fort St. Elmo

Das Fort St. Elmo befindet sich direkt bei Valetta, in strategisch günstiger Lage mit Blick auf die wichtigsten Häfen der Insel (Grand Harbour und Marsamxett Harbour). Dies ist auch der Grund weshalb das Fort erbaut wurde.

Zu Zeiten der Osmanischen Invasion im 16. Jahrhundert war das Fort das wichtigste Gebäude zur Sicherung der Insel und somit ein essentieller Bestandteil der Schutzeinrichtungen Valettas.

Auch im Zweiten Weltkrieg fungierte die Festung als wichtige Verteidigungsanlage gegen italienische und deutsche Truppen.
Heutzutage hat das Fort keine militärische Aufgabe mehr sondern dient als Nationales Kriegsmuseum zur Veranschaulichung der Geschichte Maltas.

Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung

Nicht nur Valetta ist ein beliebter Anziehungspunkt für Touristen. Sehenswürdigkeiten auf Malta finden Besucher in jedem Winkel der Insel sowie auf der Nachbarinsel Gozo.

Mdina

Mdina war früher die Hauptstadt Maltas, musste diesen Posten jedoch aufgrund der günstigen militärischen Lage Valettas aufgeben.

Sie wird oft als “schweigende Stadt” bezeichnet, da es nur vereinzelt Hotels und Restaurants gibt und die Stadt außerdem autofrei ist. Die schmalen Gassen Mdinas und typisch maltesischen Kalksteinhäuser verleihen Besuchern das Gefühl in der Vergangenheit zu leben.
Die St. Pauls Kathedrale ist die ursprüngliche Bischofskirche des Erzbistums Maltas. Sie teilt sich diesen Posten heutzutage mit der St. John’s Co-Cathedral in Valetta.
Auch wenn das Äußere wie bei der St. John’s Co-Cathedral recht unauffällig ist, überzeugt der Innenraum der Kirche mit barocken Wand- und Deckenfresken.

Rabat

Die Stadt Rabat ist bekannt für ihre historischen Ausgrabungen, welche bis zur Zeit der Römischen Herrschaft zurückgehen.

Besonders die Katakomben von St. Paul und St. Agatha sind beliebte Besucherziele. Die Anlagen befinden sich unterhalb der Stadt und dienten früher als Begräbnisstätten für Christen.

Einige der teilweise über 1,5 km langen Gänge sind zu besichtigen, wobei besonders die gut beleuchteten St. Agatha Katakomben die Besucher mit verschiedenfarbig beleuchteten Fluren begeistern.

Marsascala

Marsascala ist eine Stadt im Südosten Maltas. Die bekannten Schleifspuren befinden sich nahe der Stadt. Es ist bis heute nicht bekannt, wie diese Spuren entstanden. Des Weiteren belegen Katakomben und römische Villen, dass Marsascala als römischer Hafen genutzt wurde.

In der nahen Umgebung gibt es außerdem diverse Buchten die zum Tauchen und Schnorcheln einladen.

Tempelanlagen

Zahlreiche Tempelanlagen belegen die frühzeitige Besiedlung der Insel und veranschaulichen zum Teil noch heute wie die damaligen Siedler der Insel gelebt haben.

Hagar Qim ist eine der fünf größten Tempelanlagen Maltas und entstand zwischen 2400 und 2000 v. Chr. Auch wenn die Malteser schon recht früh von der Existenz der alten Tempel wussten, dauerte es mehrere Jahrzente bis diese ausgegraben werden konnten.

Das Hypogäum wurde schon zwischen 3800 und 2500 v. Chr. erbaut und ist heute eine der bedeutungsvollsten Tempelanlagen der Insel. Die unterirdische Anlage erstreckt sich über drei Ebenen, wobei zwei davon unter der Erde liegen. Die damalige Begräbnisstätte ist nur begrenzt für Besucher zugängig, so dass Karten früh genug gekauft werden sollten.
Der Ggantija Tempel befindet sich auf Gozo und ist mit seinen etwa 5800 Jahren eines der ältesten freistehenden Gebäude weltweit. Diese Anlage gehört seit 1980 zum UNESCO Weltkulturerbe und besteht aus zwei zusammengefassten Tempeln die zu unterschiedlichen Zeiten entstanden.

Höhlensysteme

Neben Tempelanlagen gibt es auch diverse Grotten und Höhlensysteme die einen Besuch wert sind.

Ghar Dalam ist eine von Wasser geschaffene Höhle und wichtige prähistorische Fundstätte. Hier wurden neben Funden der ersten Besiedlungen Maltas auch Knochen von Tieren die lange vor den ersten Siedlern schon auf der Insel lebten gefunden.

Ein befestigter und beleuchteter Weg gibt Besuchern einen kleinen Einblick in die Höhle, jedoch ist der Großteil nicht für Besucher zugänglich.

Die Blaue Grotte befindet sich im Südwesten der Insel und ist ausschließlich vom Meer aus per Schiff erreichbar. Dieses Höhlensystem besteht aus sechs verschiedenen Sälen, wobei die Blaue Grotte die größte und außerdem beeindruckendste ist.
Das Wasser ist aufgrund von Blaualgen sehr klar, woher auch der Name der Grotte stammt.

Strände und Buchten

Natürlich ist Malta nicht nur für kulturell interessierte Besucher ein Highlight. Auch für Sonnenanbeter und Sportfreunde hat die Insel einiges zu bieten.

Strände sind zahlreich auf der Insel vorhanden, wobei sich diese stark voneinander unterscheiden. Abgesehen von schönen und weitläufigen Sandstränden gibt es auch kleine felsige Buchten die besonders zum Schnorcheln und Tauchen geeignet sind.
Beliebte Strände auf Malta sind unter anderem Mellieha Bay, Golden Sands und auf Gozo der Ramla Bay mit feinem Sandstrand und glasklarem Wasser.
Auf Gozo gibt es außerdem das berühmte Azur Window, welches ein besonders beliebter Ort für Touristen ist. Es befindet sich im Westen der Insel und ist ein natürliches Tor aus Stein. Neben dem Azur Window als beliebtem Fotomotiv ist die Aussicht auf das Meer und die Klippen schlicht atemberaubend.